Der Park - Fauna und Flora
 
Im Herbst besuchen zwischen 30 und 50 Vogelarten den Park an der Bode, einschließlich der hier ständig beheimateten Arten. So brüten allein fünf Spechtarten im Park, die in den abgestorbenen Bäumen reichlich Nahrung finden.
Ebenfalls mit fünf Arten sind die Fledermäuse vertreten, für deren Unterkunft zusätzliche Schlafkästen an Bäumen sorgen.
  
 

Als andere nachtaktive Flieger sind hier Waldkauz und Waldohreule angesiedelt. Ebenfalls zur Spezies der Raubvögel zählen die Brutpaare des Roten und Schwarzen Milan sowie ein Mäusebussardpaar. Erstmals brütete im Jahr 2001 auch ein Kolkrabenpaar. Welche Flugleistungen Raubvögel besitzen, wurde durch den Fund eines, aus dem Naturpark stammenden, Rotmilans in Südfrankreich bewiesen.

  
 Aber nicht nur Vögel sind als interressante Objekte zu beobachten, sondern der Reichtum des Naturparkes besteht vor allem in seinem sehr alten Baumbestand, wobei die verschiedenen Eichenarten die Spitzenreiter sind.
  
 Von den in der freien Natur fast ausgerotteten Eiben ist eine ganze Allee dieser früher sehr vielseitig verwendeten Holzlieferanten angepflanzt.
So wurden Armbrüste und Möbel aus Eibenholz gefertigt, und da die Eibe nur sehr langsam wächst, war die Ausrottung vorhersehbar. Wenig bekannt ist, dass die Samen der Eibe ein für Menschen tödliches Gift enthalten.
  
 

Eine besondere Problematik im Park Neugattersleben ist die Staustufe im Bodekanal oder auch Umflutkanal. Der Bodekanal wurde in den Jahren 1905-1907 mit einem Walzenwehr erbaut, welches bis 1977 funktionstüchtig war. Die Wiedereinrichtung des Wehres ist sehr umstritten, da recht unterschiedliche Meinungen der Fachleute über mögliche ökologische Auswirkungen bestehen. Mit dem Stau der Bode würde auch eine Erhöhung des Grundwasserspiegels eintreten.

  
 


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