Historischer Rundgang
Aus der Geschichte eines Dorfes am Rande der Börde.

Wir würden von hier aus das Nachbardorf Löbnitz sehen, welches
durch Jahrhunderte in kirchlicher Hinsicht mit Neugattersleben - Hohendorf verbunden war. Löbnitz wurde als wendische Siedlung gegründet und urkundlich im Jahre 1225 als Lubaniz erwähnt.
Kehren wir über den Steg in den Park zurück.
Unter der ältesten Eiche
des Parkes, als "Missionseiche" bekannt, fanden zwar keine direkten Missionierungen, also Bekehrungen vom Heidentum zum Christentum statt, sondern nur Missionsfeste", und zwar erstmalig im Jahre 1850.
Der Chronist vermeldet, daß 1894 nach der eigentlichen Feier morgens in der Kirche ,,die Nachfeier um 4 Uhr im Park begann unter der großen Eiche, an deren Stamm Herr Schloßhauptmann von Alvensleben eine prächtige Kanzel hatte erbauen lassen".


..................Missionseiche........................


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Bodekanal..........................

....Ehem. Wehr mit Wartungshäuschen....

Die Begrenzung des Parkes nach Süden hin ist durch den Umflutkanal gegeben, der in den Jahren 1905/07 mit dem Walzenwehr erbaut wurde, welches bis 1977 funktionstüchtig war, wenn auch der letzte Widerstand gegen die Amerikaner 1945 hier seine Spuren in Form von Einschüssen in dem Wartungshäuschen hinterlassen hatte.
Keine Spuren sind allerdings mehr vorhanden von dem früheren Kriegsgeschehen.
Nichts erinnert mehr daran, daß hier in diesem Parkgelände im Jahre 1806 etwa 6000 Reiter des Bernadotteschen Korps lagerten, welche am 20. und 21. Oktober Neugattersleben-Hohendorf plünderten und brandschatzten.

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